Man nehme
- Topf/Gefäß mit Wasserabzugsloch. Ideal ist ein Topf aus porösem Material, damit die Kakteenwurzeln genügend Luft erhalten.
- Untersetzer in passender Größe.
- Lockere Kakteenerde. Sie soll einen hohen Anteil an mineralischen Komponenten enthalten, also Bims, Kies, Sand usw.
- Spezialwerkzeug wie Kaktuszange, Handschaufel, etc. Eine gute Alternative bieten Kochzange, Löffel, ausgedientes Tafelmesser.
- Robuste Handschuhe, Zeitungspapier.
- Gießkanne.
Umtopfen
Vor dem Umtopfen – am besten zwischen März und Mai – Substrat ganz austrocknen lassen; so lässt sich der Kaktus besser aus dem alten Topf lösen.
Kaktuskörper mit Zeitung, Schaumstoff oder ähnlichem umwickeln, um sich vor den Stacheln zu schützen und/oder
Handschuhe anziehen. Wurzelballen der ausgetopften Kaktuspflanze etwas lockern und altes Substrat entfernen.
Wurzelballen in den neuen Topf halten und rundum mit Schaufel oder Löffel mit frischer Kakteenerde auffüllen. Um Hohlräume zu schließen, Topf mehrmals vorsichtig auf den Boden klopfen.
Frisch umgetopfte Kakteen werden nicht sofort gegossen. Sie erhalten ihre erste Wassergabe erst ca. zwei Wochen
nach dem Umtopfen.
Pflegen
Kakteen haben sich darauf spezialisiert, mit wenig Wasser auszukommen und längere Trockenphasen zu überstehen.
Entsprechend sollten Kakteen erst gegossen werden, wenn die Erde im Topf trocken ist. Im Winter wird fast nicht gegossen.
Das feine Wurzelwerk der Kakteen ist sehr empfindlich gegenüber Staunässe. Wasser im Untersetzer muss sofort
nach dem Gießen entfernt werden.
Für Kakteen ist nur ein sehr heller Standort optimal. Dank Pflanzenlampen können Kakteen auch an suboptimalen
Plätzen gut gedeihen. Kakteen fühlen sich im Sommer auch an einem regengeschützten Platz im Freien sehr wohl.
Kakteen wachsen langsam. Entsprechend gering ist ihr Nährstoffbedarf. Gedüngt wird nur zwischen Mai und
September mit einem speziellen (flüssigen) Dünger.
Winterpause
Die meisten Kakteen schalten im Winter eine Pause ein. Sie werden dann fast nicht mehr gegossen, nicht gedüngt, und die Temperatur sollte 8 – 12 °C betragen. Erst nach einer solchen Pause werden Blüten gebildet.
Dornen
Wozu braucht es die eigentlich? Die Dornen sind die Blätter des Kaktus. Um Wasser zu sparen, haben die Kakteen die Verdunstungsfläche der Blätter so stark reduziert, dass oft nur noch Dornen vorhanden sind. Gleichzeitig schützen die Dornen davor, dass der wasserreiche Pflanzenkörper von Tieren gefressen wird.
Sukkulenten?
Sukkulenz bedeutet, dass eine Pflanze die Fähigkeit besitzt, Wasser in ihrem Gewebe (Stängel, Blätter) zu speichern und während Trockenphasen zum Überleben zu nutzen. Diese Fähigkeit haben vor allem Pflanzen entwickelt, welche an trockenen Standorten wachsen, neben Kakteen auch Hauswurze, Sansevierien usw.
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